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Das 6-Minuten-Tagebuch

Seit Sigmund Freud ist die Psychologie in aller Munde und es ging um Probleme, die es zu lösen galt. Das heißt die Psychologie war bis vor einiger Zeit reserviert für Menschen, die Schwierigkeiten haben mit Ihrer Psyche.

Bis jetzt wurde versucht die eigenen Schwächen zu meistern und diese in den Griff zu bekommen. Seit einiger Zeit gibt es eine interessante Alternative. Sie nennt sich positive Psychologie. Sie konzentriert sich auf die eigenen Stärken und ist für jede Frau und jeden Mann anwendbar. Also für Menschen ohne Depressionen, wodurch sie sich größerer Beliebtheit erfreut. Nur weil Sie keine Probleme haben heißt es nicht automatisch, dass alles rosarot und toll ist.

Natürlich gibt es diverse Ausprägungen und eine davon wollen wir heute vorstellen. Die Methode um die es heute geht nennt sich "Das 6-Minuten Tagebuch". Mit sechs Minuten am Tag verlassen wir in Zukunft unseren ausgetretenen Pfad des Selbstmitleids. Doch wie soll das funktionieren wird der eine oder andere fragen. Primär geht es darum sich mit dem eigenen Tag jeweils drei Minuten am Morgen und am Abend auseinander zu setzen. Im Detail müssen Sie jeweils drei kurze Fragen für sich beantworten. Im Fokus steht die Konzentration auf die positiven Lebensinhalte.

Viele Menschen lassen sich durch wenige negative Ereignisse aus der Bahn werfen.  Mit dem 6-Minuten-Tagebuch lernen wir uns auf die positiven Dinge des Lebens zu konzentrieren. Das ist nicht einfach und erfordert Disziplin bei der Umsetzung. Das müssen Sie verinnerlichen. Um den Mut und die Freude daran nicht zu beantworten Sie in der Früh folgende drei Fragen:

  • Wofür bin ich dankbar (für welche drei Dinge)? 
  • Was macht diesen Tag einzigartig?
  • Schreiben Sie einen positiven Satz über sich, der mit "Ich bin…" beginnt.

Und bevor Sie schlafen gehen wiederholen Sie den Vorgang:

  • Welche gute Tat habe ich heute vollbracht?
  • Was wäre heute besser machbar gewesen?
  • Welche drei Ereignisse habe ich heute erlebt, die angenehm waren?

Durch diese kurze tägliche Routine konditionieren Sie Ihr Hirn so, dass es zuerst an positive Dinge des Lebens denkt. Negative Ereignisse werden leichter negiert und werfen uns nicht so leicht aus der Bahn. Das Leben ist und wird lebenswerter.

Diese Methode ist banal und Sie müssen keine Checklisten durcharbeiten. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche.

Zum Abschluss kommen wir nochmals zurück zum eigentlichen Grundgedanken. Damit ist die positive Psychologie gemeint mit der sich unter anderem die Universität Zürich beschäftigt. Toll ist, dass sie unter https://www.charakterstaerken.org/ gratis ein Portal für jeden zur Verfügung stellt. Nachdem Sie sich registriert haben besteht die Möglichkeit diverse Fragebögen für sich durchzuführen. Unterziehen Sie sich beispielsweise dem VIA Inventar der Stärken-Fragebogen erhalten Sie ein Ranking Ihrer Stärken, beginnend mit der Nummer eins der 24 Eigenschaften.

Probieren Sie es aus, das Resultat verblüfft Sie vielleicht.