Ende 2016 hatte HP verkündet, dass seine Drucker mit den Tintenpatronen anderer Hersteller kompatibel seien. Tatsache war aber, dass Updates der Druckersteuerung ( Firmware ) die Nutzung von umweltfreundlichen Nachbaupatronen behinderten.Oft haben wir über die Vorteile davon berichtet, doch ausgerechnet jetzt versucht HP den Einsatz von nachgebauten Produkten für seine Drucker mit aller Macht zu verhindern. Angefangen hat es damit, dass HP eine neue Firmware für seine Drucker zur Verfügung gestellt hat.
Anstatt die eigenen Drucker besser drucken zu lassen und weniger Fehler zu generieren hatte diese Firmware primär eines im Sinn. Nein, die Rede ist nicht davon, dass HP kundenorientierter agiert. Im Gegenteil, es ging darum, den Einsatz von Tintenpatronen, die nicht von HP waren, zu verhindern. Die Kunden erhielten beim Drucken mit Produkten anderer Hersteller immer mehr Fehlermeldungen. Das führte und führt natürlich dazu, dass die Konsumenten zunehmend auf den Einsatz und den Kauf dieser Waren verzichten. Es wird oftmals ein Problem vorgegaukelt, dass es eigentlich nicht gibt.
Dabei handelt es sich definitiv um eine geplante Obsoleszenz bei der es ausschließlich um den Vorteil von HP geht, so Consumer Report. Dies geht zu Lasten der Konsumenten, der mehr zu zahlen hat und es wird mehr Abfall erzeugt ohne einen höheren Nutzen. Dabei handelt es sich definitiv um eine geplante Obsoleszenz bei der es ausschließlich um den Vorteil von HP geht. Dies geht zu Lasten der Konsumenten, die mehr zu zahlen haben und es wird mehr Abfall erzeugt ohne einen höheren Nutzen. Denn der Trend ist klar, immer mehr Kunden möchten auf umweltfreundliche und günstigere Alternativen setzen.In Amerika hat HP mittlerweile einem außergerichtlichen Vergleich zugestimmt, bei dem jedem Amerikaner maximal 150 Dollar Entschädigung zustehen. Dies betrifft natürlich nur jene Personen, die einen HP-Drucker gekauft haben und die die Abfindung in Anspruch nehmen wollen und davon wissen. Ein wirklich guter Deal, denn die Summe, die HP zu zahlen hatte belief sich auf rund 1,5 Mio. Dollar im Vergleich zu 30 Milliarden Dollar Gesamtumsatz im Jahr 2017/2018.
Im November gab es aber in Italien ein bahnbrechendes Urteil gegen HP im selben Fall. Die dortige Wettbewerbsbehörde setzte eine 10-Millionen-Doller-Strafe fest. Interessant ist, dass sie sich auf die EU Unfair Commercial Practices Directive (2005/29/EC) berief, also auf Europäisches Recht. Kurz zusammengefasst bedeutet das, dass jetzt über eine europaweite Klage von Euroconsumer gegen HP nachgedacht wird, was sehr teuer werden könnte für HP.
Aber nicht nur HP geht hier vehement gegen alternative Tinten & Toner vor, auch andere Hersteller versuchen immer wieder durch gefinkelte Tricks Kunden zum Kauf teurer Originalprodukte zu verleiten.
Canon z.B. bietet zunehmend immer mehr so genannte Multifunktionsgeräte an. Damit gemeint sind Maschinen, die nicht nur scannen, drucken oder faxen können, sondern die mehr als nur eine dieser Tätigkeiten abwickeln können. Soweit zur Theorie, nun zur Praxis. Man sollte meinen, dass ein solches Gerät auch dann andere Aktivitäten ausführen kann, wenn nicht gedruckt werden kann, weil der Toner leer oder fast leer ist. Weit gefehlt, die Realität sieht anders aus, wie man anhand vieler Nachfragen seitens der Internetplattform "Bleeping Computer" erkennen kann. Die Anfragen wurden an Canon USA gestellt. Dabei wollte man wissen, warum besagte Canon-Multifunktionsgeräte nicht scannen oder faxen können obwohl sie dazu in der Lage wären. Es hat sich herausgestellt, dass diese Funktionen softwareseitig vom Unternehmen deaktiviert wurden. Der Kunde wird dadurch gezwungen volle Toner nachzukaufen um das Gerät vollumfänglich nutzen zu können. Aktuell ist kein „Workaround“ bekannt, wie man dieser Bevormundung entgehen kann. Seit 2016 ist das Problem weltweit dokumentiert. Jetzt zieht ein betroffener Kunde vor Gericht und will sich diesem Zwang nicht mehr beugen. Die Streitsumme beträgt rund 5 Millionen Dollar. Bis es zu einem Gerichtsfahren kommen wird, wird noch einige Zeit dauern. Derzeit hat noch kein Gericht in den USA den Fall zugelassen.
Anhand dieses Vorfalls ist ersichtlich, wie kundenfeindlich diverse Druckerhersteller weltweit wirklich agieren. Papier ist bekanntlich geduldig, denn das Geschäftsmodell lief die letzten fünf Jahre weltweit erfolgreich. Nicht umsonst ist Druckertinte mit rund 8.000 Euro je Liter eine der teuersten Flüssigkeiten der Welt.
Welche Erfahrungen haben Sie Ihren Multifunktionsgeräten gemacht? Gibt es negative oder positive Erfahrungen, die Sie mit anderen Personen gerne teilen würden?
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